Herzlichen Dank an Michael Stickling von der Firma Gedis GmbH in Bielefeld, der sich freundlicherweise Zeit für diese Success Story genommen hat:

Eckdaten:
ca. 190GB Navision Datenbankgröße, ca. 65 GUI Benutzer


17.03.2006

Die Firma Gedis GmbH mit Sitz in Bielefeld betreut mit Ihrer EDV-Mannschaft die Unternehmensgruppe Wüllner. Die Firma Mineralquellen Wüllner ist einer der großen Hersteller von Mineralwässern und Erfrischungsgetränken in Ostwestfalen und mit der Marke Carolinen Brunnen Marktführer in Ost-Westfalen.

Als ERP-Standard Software wird seit 2004 Navision 3.6 mit der Branchen Lösung Topdrink eingesetzt. Das System wurde, wegen der zu erwartenden Größe und Dynamik, auf einem Microsoft SQL-Server 2000 installiert. Das System ist bis 2006 auf eine Größe von netto mit reinen Daten 130 GB angewachsen. Die aktive Datenbank hat dabei eine Größe von derzeit 190 GB. In Navision ist die Unternehmensstruktur in 15 Mandanten abgebildet. Die SQL-Server Datenbank enthält daher ca 26000 Tabellen. Die größten Tabellen erreichen dabei Größen von > 10 GB und haben teilweise > 250 Spalten. Das System bedient 65 aktive Benutzer und bei drei Mandanten kommt jeweills 1 Batch Verarbeitungsprozess hinzu. Ein Mandant mit ca 15 Usern ist dabei im Raum Magdeburg angesiedelt und wird über eine Citrix-Server Farm versorgt.

Die Hardware Ausstattung wurde in 2003 angeschafft und besteht aus einem Windows 2000 (heute 2003) Cluster mit 2 Knoten. Jeder Knoten ist mit mit 2 1,6 GHz Hyperthreading Prozessoren und 4 GB Ram ausgestattet. An diese FSC-Server sind via Fiberchannel je ein SAN-System mit 2GBit Leitungen und einer nutzbaren Gesamtkapazität von derzeit ca 350GB Plattenplatz angeschlossen. Die Systeme arbeiten im RAID 10 und sind gegeneinander gespiegelt. Um eine Datenverteilung und parallelen Zugriff zu ermöglichen, wurden mehrere Plattendevices konfiguriert und die Daten, soweit dies möglich war verteilt. Die FSC-Fibercat Systeme erreichen eine gemessene Durchsatzrate von > 100 MB/sek. Das Netzwerk ist serverseitig 1GBit und clientseitig mit 100MBit angebunden. Die Sicherung der Datenbanken erfolgt über die zentrale Backuplösung Legato Networker. Dabei wird die Navision Datenbank täglich nachts online voll gesichert und das Transaktionslog wird alle 15 Minuten gesichert. Die Funktionsfähigkeit der Backupstrategie wird zum Aufbau diverser Testdatenbanken immer wieder geprüft.

Gedis hat also größten Wert auf Performance, Datensicherheit und -verfügbarkeit gelegt.

Zunächst wurde seinerzeit die Finanzbuchhaltung umgestellt. Alles lief super, die 15 Anwender in der Fibu waren auch bestens zufrieden. Erste Warnmeldungen, daß die Preformance unter SQL-Server nicht gut wäre (siehe Bericht Porsche mit Anhänger aus dem SQL-Server Magazin) konnten zunächst nicht bestätigt werden.

Danach wurde das Warenwirtschaftssystem Topdrink eingeführt und aktiv geschaltet. In der Folge sank die Performance dramatisch. Teilweise entstanden Wartezeiten, die beim Bildschirmaufbau im Telefonverkauf nicht zu ertragen waren. Einzelne Buchungen dauerten mehrere Minuten.

Die Mitarbeiter der Beratungsfirmen Cosmo Consult Commerce und Tectura waren ratlos. Selbst die SQL-Server Fachleute aus dem Hause Microsoft in München waren mit unseren Performance Problemen überfordert. Navision Dänemark hat sich vorsichtshalber überhaupt nicht gerührt.

Als die Sorgen am allergrößten waren, entdeckte Gedis den Bericht von Herrn Niemann über Apollo Optik in der Computerwoche und wurde auf Herrn Danitz aufmerksam.

Dieser kam auf Einladung direkt ins Haus. Innerhalb weniger Stunden wurden die dicksten Bottlenecks in der Datenbank durch Anlegen neuer, besserer Indexe gelöst. Im weiteren wurde ein System entwickelt, welches heute auf den Namen SQLSunrise hört. Mit diesem System werden die Indexe beobachtet, Füllgrade bewertet und in regelmäßigen Zyklen neuerstellt.

Seitdem Gedis auf Herrn Danitz und SQL-Sunrise setzt, können die User sehr performant mit dem System arbeiten. Die Leistung stieg teilweise auf das zig-100-fache an. Einfach, weil durch die verbesserte Indexstruktur, Sperren schneller gelöst werden und die Daten im allgemeinen schneller zur Verfügung stehen.

Zur Zeit stellt Gedis auf Microsoft Dynamics NAV 4.0 SP 1 (Navision 4 SP 1) um. Das System wird auf der Plattform SQL Server 2005 realisiert. Gedis setzt bei dieser Umstellung ganz besonders auf den Rat von Herrn Danitz.


Michael Stickling
IT-Service
Gedis GmbH
Michael.stickling@gedis-nrw.de
Michael.stickling@carolinen.de
www.carolinen.de

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